Anfang des Jahres haben die Netzbetreiber, allen voran die Telekom, durchsetzen können, dass die Bundesnetzagentur grundsätzlich zustimmt, dass die Netzbetreiber strikte Vorgaben machen dürfen, dass nur vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellte Modems vom Enkunden genutzt werden dürfen.
Neben der Tatsache, dass durch die intensive Partnerschaft der Telekom mit chinesischen Geräteherstellern das wohl bedeuten würde, dass hier plötzlich chinesische Einheitsmodems einen Großteil der Netzanschlüsse bedienen, und eine einzige Sicherheitslücke in diesen Teilen gleich mal millionen Haushalte auf einmal betrifft, ohne dass man dagegen als Endnutzer etwas tun kann, möchte ich dazu folgendes sagen:
Es ist in jedem Fall inakzeptabel, ein Sicherheitsrelevantes Bauteil das in meiner Wohnung steht in die Hände eines Anbieters zu legen. Das Ende des Einflussbereiches des Netzbetreibers hat gefälligst die Dose zu sein, in der das Kabel in mein Haus kommt. Ab da ist es meine Sache, was ich anschliesse, und wie ich es anschliesse. Daran hängen meine persönlichen Daten, mein Heimnetzwerk. Meins.
Ich lasse mir ja auch nicht vorschreiben, eine „Deutsche Standardeinheitshaustür“ in meinem Haus zu verbauen.
Das Modem/der Router ist die elektronische Haustür meines Heims. Da hat mir keiner reinzufunken.
Quelle: Viprinet