Schlagwort-Archive: Medien

Ein Award, ein Award… oder so…

liebster2Jörg Bähr, Freund vogonischer Dichtkunst und geistiger Papi von derwortkrieger.de hat mich nominiert… für den Liebster Award, einen mir bis Dato vollkommen unbekannten Wanderpokal, den ich aber für eine hübsche Idee halte und gerne mit- und weiter trage.

Zunächst musste ich mich natürlich bei Jörg selber schlau machen, was denn da überhaupt dahinter steckt. Nun, den Award gibts seit 2013, ins Leben gerufen von Lorraine Reguly, einer offenbar kanadischen Englischlehrerin und schleicht sich seither kettenbriefartig um den Globus, mit dem Ziel, Blogs zu vernetzen, Kontakte zu knüpfen, und ein bisschen Bewegung in die Blogsphäre zu bekommen… Ein Award, ein Award… oder so… weiterlesen

Es wird selten so heiß gegessen, wie gekocht wird…

Zeichnung-3Ein Koch in der Küche. Dampfschwaden ziehen zur Decke aus blubbernd brodelnden Töpfen, Fettspritzer prasseln auf Hände und Unterarme beim Wenden saftigen Fleisches. Der Koch nimmt einen kleinen Löffel zum Abschmecken, tunkt in in die appetitlich sämige Soße und führt ihn zu den Lippen.

Und dann, dann kommt der Moment, er spitzt die sich sanft kräuselnden Lippen, den Probierlöffel nah vorm Mund justiert, und…

Er pustet.

Er pustet? Ja, sanft bläst er einen Luftstrom zur Abkühlung über die auf dem Löffel fast noch blubbernde Soße, denn diese noch kochend heiß zu inkorporieren, könnte wohl mit einiger Wahrscheinlichkeit zu einer gewissen Überhitzung des Rachenraums führen und nebst der Schmerzhaftigkeit eines solchen Ereignisses auch die Geschmacksnerven an ihrer fürderhin ordentlichen Arbeit hindern. Es wird selten so heiß gegessen, wie gekocht wird… weiterlesen

Netzpolitik und die Netzgemeinschaft im Gemeinschaftsnetz

(Originalpost entstanden im März 2013, Ergänzung November 2013)

Wem gehört das Netz?

Ich erinnere mich an meine Schulzeit. Die ersten „Personal Computer“ die sich breit machten. Die Diskussionen, ob man nun einen 386er oder einen 486er braucht, um zukunftssicher aufgestellt zu sein. Erinnere mich an die Annahme, dass ein 386er sicher gut genug wäre, um die nächsten 10 Jahre noch „gut auf Stand“ zu sein.

Ich erinnere mich an diese Zeit, als es in meinem Bekanntenkreis drei, vielleicht vier Leute gab, die einen Internetzugang zu Hause hatten, erinnere mich an erste Communities, die deutschlandweit vielleicht 100 Mitglieder auf sich vereinten. So entstanden Bekanntschaften im Netz. Eine Gemeinschaft, die einer lokalen Gemeinschaft irgendwie ganz ähnlich war. Man „kannte“ sich.

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Bildchen…

Ich wollte nur nochmal vermerken, dass die Verwendung meiner stümperhaft selbst erstellten Bildchen für eigene Werke, zum Teilen im Netz, zum Remixen oder um sie sich auf die Augenlider tätowieren zu lassen ausdrücklich und in jeder Form, auch ohne Nennung der Quelle, freigegeben ist, solange damit kein totaler Müll oder widerrechtliches unterstützt, gefördert oder promoted wird.

Ich freu mich allerdings, wenn mir verraten wird, was damit so getrieben wird, falls damit was getrieben wird…

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Tauschkultur, Kulturflatrate und ein überfordertes Rechtesystem…

schlossBin ich doch mal wieder ins Denken gekommen, nachdem ich neulich die Reportage über die Pirate-Bay Jungs im TV gesehen habe. Klar, da kamen des öfteren die Argumente freier Contentverteilung, den Möglichkeiten der Technik folgend. Wie aber kann man den Problemen, die diese Technologie mit sich bringt, Herr werden?

Allem voran steht die Frage, welchen Wert eine verlustfrei und für den Urheber kostenfrei kopierbare Datei hat. Wir sind es gewohnt, Dinge zu bewerten und wertzuschätzen, die wir anfassen können, bei „unsichtbaren“ Gütern, ein paar Einsen und Nullen auf einem Datenträger, wird es schon abstrakter. Eine CD kann ich noch irgendwie anfassen, kann mit scharfem Auge sogar erkennen, dass die Oberfläche, wo beschrieben, eine andere Struktur aufweist. Bei USB Sticks, Festplatten oder SSDs wird es noch abstrakter. Die Datei verkommt zum reinen Virtuum. Tauschkultur, Kulturflatrate und ein überfordertes Rechtesystem… weiterlesen